Im Januar 2022 haben die MV Werften mit Standorten in Wismar, Rostock und Stralsund Insolvenz angemeldet. Dieser Schritt ist nur der Höhepunkt aus jahrelanger Misswirtschaft und Augenverschließen vor der Realität.

Einer der größten Arbeitgeber in Mecklenburg-Vorpommern steht auch heute noch auf der Kippe, weil niemand für dieses Desaster verantwortlich sein will. Wir als FPA sehen das nicht ein und wollen der Region Hoffnung und Zuversicht geben, indem wir die Zukunft der maritimen Industrie denken.

Mit unserer gleichnamigen Arbeitsgruppe arbeiten wir an verschiedenen Modellen, wie das ehemalige Gelände für Offshore-Windenergie und für ein Wasserstoff-Forschungszentrum genutzt werden könnte. Im Zuge dessen haben wir bereits mit mehreren Landesarbeitsgemeinschaften von Bündnis 90/Die Grünen gesprochen, uns mit der IG Metall und der Industrie- und Handelskammer vernetzt und unser eigenes Konzept (gemeinsam mit dem Bundesverband Mittelständische Wirtschaft) veröffentlicht.

Die zukünftige Ausrichtung der Werften ist heiß umkämpft: Auch Gedanken für einen Militärstützpunkt mehren sich, wobei wir als Mecklenburg-Vorpommern und Deutschland eine große Chance verspielen würden: An diesem Beispiel können wir zeigen, dass wir Energiewende auch wirklich können und nicht in endlos langen PDFs predigen und mit Offshore und Wasserstoff Meilensteine für den Klimaschutz schaffen. Daran arbeiten wir Tag für Tag, denn junge Menschen brauchen eine langfristige Perspektive.